curiositas 5.0

  • Das Museum Faesch wurde als Kunst- und Wunderkammer des Basler Patriziers Remigius Faesch (1595-1667) angelegt. Gut 150 Jahre im Familienbesitz, übernahm 1823 die Stadt die Sammlung und verwahrt sie bis heute. «curiositas 5.0» macht sie in ihren historischen Bezügen im Digitalen sichtbar. Zugleich wird die digitale Domäne zum Ort des Staunens und dessen Rolle für das kulturelle Erbe ausgelotet.
  • Start 2021
  • Ende 2023
  • Projekt URL: curiositas 5.0 – Museum Faesch

Für den Showcase Curiositas 5.0 konnte Digitales Schaudepot auf viele, in den Museen erstellte Digitalisate zurückgreifen. Wo nötig und für die Präsentation sinnvoll, wurden zusätzliche Digitalisate erzeugt. Der Film zeigt, wie Objekte und Kleinskulpturen des Historischen Museum Basel für die Erzeugung von 3D Modellen aufgenommen werden. Dieser Vorgang besteht aus zwei Schritten. Zuerst werden für jedes Artefakt zahlreiche Fotografien gemacht, die das Objekt gleichsam vermessen und die Datengrundlage für die Errechnung eines 3D-Modell bieten. Danach werden dieselben Fotografien auf das errechnete Modell appliziert und ergeben so eine dreidimensionale Repräsentation des Objekts.

Der Druckstock des «Erasmus im Gehäuse» – ehemals im Museum Faesch, heute im Basler Kunstmuseum – zählt zu den wenigen, noch erhaltenen Druckstöcken des 16. Jh. Aus Kirsch- und Buchsbaumholz, ist er nach einer Vorlage Hans Holbeins d. J. von Veit Speckling äusserst fein gearbeitet. Die Reproduktion als 3D-Modell erlaubt die Untersuchung und Präsentation eines einzigartigen Artefakts, das aus konservatorischen Gründen weder Schwankungen von Temperatur und Feuchtigkeit ausgesetzt werden sollte; gerade altes Holz reagiert auf solche Veränderung äusserst sensibel.

Partner: Historisches Museum Basel, Kunstmuseum Basel, Universität Basel (Departement Geschichte & DHLab), Universitätsbibliothek Basel, Andreas Häner
Leitung: Lucas Burkart, Peter Fornaro
Kuration: Julius Morche, Aline Vonwiller, Jakob Weber
Mitarbeit: Maike Christadler, Nicolai Kölmel
Digitale Umsetzung: kleio, Marian Manz, Sorin Marti, Jo Meier, Fabian Voegeli
Fotografie: Marian Manz
Lektorat: Rosmarie Anzenberger
Projektmanagement: Virtual Culture GmbH